Wildkameras - nicht immer Eisvogel tauglich
Mittwoch 16 November 2016 | Wilfried Stender | Aktuelles & Hinweise, RevierbeobachtungenEine Wild- und Fotofalle (Wildkamera), sollte für eine Eisvogeldokumentation das Highlight sein. Wieder erwartend, wurde meine Erwartung nicht erfüllt.

Schon bei dem ersten Einfliegen eines Eisvogels, sah ich die Untätigkeit meiner Wildkamera.
Die Platzierung - für die Wildkamera, hatte ich vorher festgelegt. Vor Ort, wäre keine Zeit, einen geeigneten Platz zu suchen - wegen der aktiven Eisvögel.
Da ich nie weiß, wann ein Eisvogel einfliegt, müssen alle Aktivitäten vor Ort sehr leise und schnell von statten gehen. Bevor ich aber meinen eigentlichen Beobachtungspunkt aufsuche, verweile ich in einem >Verfügungsraum< und erkunde mein eigentliches Beobachtungsarial.

Meine Wild- und Fotofalle (Wildkamera) wurde ausgelöst, so wie es auch sein sollte.


Standort meiner Eisvogel Beobachtung mit Tarnstuhl.
Nach einer Angemessenen Zeit und wenn der Standort Eisvogelfrei ist, platziere ich meinen Beobachtungsstuhl. Alle notwendigen Vorbereitungen, werden im >Verfügungsraum< vorher durchgeführt. Steht der Standort für eine Beobachtung zur Verfügung, geht das Platzieren, zum Beobachtungspunkt - unspektakulär über die Bühne.
Meine Wildkamera, hatte ich im Bereich der >aktuellen< Sitzwarte platziert. Leider stellte ich sehr schnell fest, dass meine Hoffnungen - nicht erfüllt wurden. Eins war mir schon klar, Wildkameras sind nicht für Eisvögel entwickelt worden. Aber woran mag es liegen, dass nicht jedes Einfliegen der Eisvögel - dokumentiert wird? Sind die Aktivitäten der Eisvögel für die Wildkamera zu schnell? Ich glaube, dass es der Prozessor der jeweiligen Wildkamera ist.
Bei meinen Beobachtungen, viel mir auf - wenn Eisvögel abstrichen, bewegten sich die Sitzwarten nicht. Wäre das eine Idee, um die Wildkamera zum Auslösen zu bringen - wippende Sitzwarten?




Gut zu erkennen, die Wildkamera zeigte keine Reaktion. Die IR LEDs mit Schwarzfilter blieben dunkel.

Die Wildkamera zeigten ihr Licht.


Das Farbbild ist meine Betrachtungsachse und das Schwarzweiße Foto - die der Wildkamera.



Ich habe mir >Prototypen< gebaut und in den einzelnen Revieren aufgestellt.


Zwei unterschiedliche Höhen von Sitzwarten.
Ich rechne mit einem stark steigenden Wasserstand. So dass dann, die niedrigere Sitzwarte überflutet wird. Damit die Eisvögel aber weiterhin, den Uferbereich als Jagdrevier nutzen können - habe ich eine zweite >Höhe< als Sitzwarte dazu gestellt.

Es war ein Rotkehlchen, was als erster Vogel - auf die Gelenksitzwarte flog - cool.

Auch zu einem anderen Zeitpunkt, wurde die >mal andere< Sitzwarte angenommen.

Wichtig zu Wissen, befindet sich das Dokumentationsgerät noch im Aufnahmebereich - daher immer einmessen.
Damit ich eine korrekte Dokumentation erhalte, messe ich die Entfernung zum Dokumentationsgerät. So vermeide ich, dass der Erfassungsbereich über- oder unterschritten wird. Ich Arbeite in den meisten Revieren - mit einer rundum (360°) Dokumentation.


Erfreulich, am 22-10-2016 flog der erste Eisvogel auf meine neue Wippsitzwarte.




An 01-11-2016 nahm ein Eisvogel meine Wippsitzwarte in Anspruch - cool.
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